Schützenfest 2023 in Hohne am Samstag
Schützenfest 2023 in Hohne am Samstag
Schützenfest 2023 in Hohne am Samstag

Schützenfest 2023 in Hohne am Samstag

Anböllern, Laudatien, Tanz, Spiel und Kuchen

Anböllern!

Nach dem Anböllern um „fast“ Punkt 9:00 Uhr durch die Artillerieabteilung der Landwehr in dem neuen Gewerbegebiet (altes DEA-Gelände) sammelten sich die Hohner Schützen auf dem Festplatz.

Antreten und Abholen des Königs

Nun hieß es unter dem Kommando von Oberst Hinnerk Tietje die Majestäten zum Königsfrühstück abzuholen.  Dazu traten die Hohner Schützinnen und Schützen in großer Anzahl an. Die größte Truppe stellten mit 56 (!) Teilnehmerinnen die Schützendamen – ein Umstand, den die Landwehr sicherlich anstacheln wird, zukünftig auch wieder alle Reserven zu mobilisieren!  Unterstützt wurden die Hohner durch Abordnungen der benachbarten und befreundeten Schützenvereine, die bis aus Faßberg anreisten.

Samstag 9:30 Uhr: Den „frischen Jungschützen“ sieht man die Frühschicht (Birken holen und verteilen) nicht an!
Auch die Mädchenkompanie startet ausgeruht in den langen „Manövertag“.
Die „Junge Damen Riege“ gewinnt in diesem Jahr an Stärke.
Die Reservisten haben ihren König schon ausgeschossen. Greifen sie auch nach der Hauptkönigswürde?
Klasse! Die Abordnung der Spechtshorner Jungschützen von Anfang an dabei.

Das Wetter war einladend: Trocken mit praller Sonneneinstrahlung, was einen schweißgebadeten Marsch in die „Neue Straße“ erwarten ließ. Schon seit vier Jahren residieren die Hohner Könige in der Neuen Straße, was für den Ex-König und jetzigen Landwehrsoldaten Markus Kahle Anlass genug ist, die Straße kurzerhand in „Königsallee“ umzubenennen. Das Straßenschild hat er für die Umbenennung zum Antreten mitgebracht.

Ex-König Markus tauft die „Neue Straße“ um.
Marsch zur Abholung der Majestäten.
Fahnenflüchtig!? Desertiert dieses Mitglied der Mädchenkompanie zu den Jungschützen???

Nach einem kleinen Umtrunk beim König Hans-Jürgen Ehlers und Gattin Bianca mit vielen „Hoch sollen sie leben…“-Gesängen trat das Bataillon den Rückmarsch zum Festplatz an.

Vor dem Schützenplatz machten die Schützen am sehr gepflegten Ehrenmal halt, wo sie den Opfern von Krieg, Vertreibung und Gewaltherrschaft gedachten. Nach über einen Jahr Krieg in der Ukraine mit den bitteren Folgen für die Soldaten der Kriegsparteien, der Zivilbevölkerung und indirekt betroffenen Staaten sind die bedrückenden Gefühle der Menschen auch in Hohne nicht gewichen.

Abholung des Königs.
Kranzniederlegung am Hohner Ehrenmal

Auf dem Zelt vom Festwirt Thiliant & Pröve fand jeder schnell seinen reservierten Platz, denn die Karten waren wieder im Vorfeld verkauft worden. Der Rekordbesuch vom Vorjahr wurde in diesem Jahr mit 500 Gästen wieder übertroffen! Der erste Vorsitzende Arnd Bönisch begrüßte die Majestäten und die Frühstücksgäste auf dem Zelt auf das Herzlichste.

Nach dem Totengedenken gab König Hans-Jürgen das Motto des diesjährigen Schützenfestes bekannt: „Augen zu und durch!“ Er eröffnete das Frühstück nach dem Tischgebet von seinem Sohn Fabian.

Arnd Bönisch begrüßt die Gäste und verkündet strahlend den Rekordbesuch.
Tradition in Hohne: Norbert gibt dem König einen aus!
Bürgermeister Jörn Künzle
Rekordbesuch in Hohne – > 500 Gäste!
König Hans-Jürgen bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei Elke Wisniewski für die hochwertige Erstellung der Schützenscheiben.

Von den Gästen wandte sich der Bürgermeister Jörn Künzle mit ein paar Grußworten an die Frühstücksgesellschaft und führt eine neue Tradition ein: „Keine Politik auf dem Schützenfest!“. Erfreut zeigte er sich, dass es den Verantwortlichen im Vorstand gelungen ist, das Durchschnittsalter der Mitglieder durch gute Jugendarbeit zu senken. Der Verein bietet ein gemischtes Programm aus Sport und Geselligkeit an, dass besonders von der Jugend gut angenommen wird.

Ehrungen

Edmund Hoffmann vom Kreisschützenverband Celle und Land ehrte einige Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft. Leider konnten nicht alle zu Ehrenden anwesend sein. Edmund Hoffmann zeigte sich beeindruckt von der großen Zahl der Frühstücksbesucher und würdigte die Hohner Schützen als einen wichtigen Bestandteil in der Hohner Dorfgemeinschaft.

Das neue Fahnenkommando von li. Dominik Bartels, Rune Heinrich und Rene Stier und die alte Führungsriege Rouven Schulze, Yannik Rösler und Yannik Müller. Ganz rechts der ganz „alte“ Jungschütze Arnd, der in seiner Jungschützenzeit die ersetzten Schärpen schon getragen hatte.
Mitgliedschaft – 15 Jahre Ingo Heinrich
Mitgliedschaft – 25 Jahre – Carsten Göhl
Mitgliedschaft – 40 Jahre v.li.: Erhard Thölke, Erika Haaske, Oliver Hase, Annelore Thiele, Arnd Bönisch und Edmund Hoffmann.

Schärpenspende von der ehemaligen Führungsriege der Jungschützen

Die Überraschung war gelungen, als Yannik Müller zum Mikro griff, und eine Schärpenspende verkündete. Er erinnerte an die schöne Jungschützenzeit, die geprägt war vom kameradschaftlichen internen Umgang untereinander und von vielen Aktivitäten für das Gemeinwohl. Begründung genug für die Ausgeschiedenen, die aktuellen Jungschützen mit der Spende zu unterstützen. Dank an Heidrun Kahle für das Nähen der Schärpen.

Heiko Matthiesen über Hans-Jürgen Ehlers.
Diana Kahle über Susanne Diekmann.
Olaf Beugger über Oliver Hase.

Laudatien auf die scheidenden Majestäten

Traditionell werden beim Frühstück am Samstag die informativen Laudatien auf die scheidenden Majestäten gehalten. Die Majestäten suchen die Laudatoren „ihres Vertrauens“ selber aus.

Hauptkönig Hans-Jürgen Ehlers, der Vierjahreskönig, mit seiner Bianca
Oliver Hase, der Andere Mann, mit seiner Nadine
Holger Bartels, der 3. Mann, mit seiner Lebensgefährtin Carola Küster
Die Damenbeste Susanne Diekmann mit ihrem Lebensgefährten Wilhelm Krößmann
Herzog Viktor Beyer mit seiner Ute
Die Juniorenkönige Mareike Ehlers und Moritz Kahle
Die Jugendkönige Inken Wiegmann und Christopher Krößmann
Die Kinderkönige Alina Bergmann und Robin Kahle

Spendeneingänge

Elke Dickmann vom Hohner Posaunenchor war erfreut über den namhaften Spendenbetrag und ermunterte die Besucher sich im Umfeld der Blasmusik ausbilden zu lassen.

Karl Ankermann verlas die Spenderliste, die sich aus Firmen- und Privatspenden zusammensetzt. Die Spenden sind ein großer Beitrag zur Umsetzung eines finanziell verkraftbaren Schützenfestes.

Elke Dickmann
Karl Ankermann

Die Überraschung zum Abschluss des Frühstücks – Footloose aus den 80er Musical-Dance

Das Hohner Frühstück ist in der Regel informativ, humorvoll und gesellig. Aber am Ende eines Frühstücks muss da immer noch etwas Ekstatischen zum Mitsingen und Ausflippen kommen. Die kräftigen Jungs mit „zarter“ weiblicher Verstärkung ließen dem Musical aus dem Vorjahr in diesem Jahre eine Western-Dance-Show im Stile von Footloose auf der Schützenbühne folgen. Angeheizt wurde die Stimmung durch Frank Düe, der mit zwei Playbacks von Andreas Gabalier startete. Dann folgte der einstudierte Auftritt der Westernfreunde, in dem sich langsame Elemente und turboschnelle Steppelemente fließend abwechselten. Ein Augen- und Ohrenschmauss, der die Zuschauer nicht auf den Stühlen hielt und nach Zugabe verlangte. Prädikat besonders wertvoll!!!

„Playbacksanger“ Frank Düe

Umzug mit Einkehr

Nach dem Frühstück machte sich das Schützenvolk zum Umzug durch das Dorf auf. Genau genommen war es eine Runde, denn der Marsch endete wieder neben dem Schützenplatz bei der Damenbesten Susanne Diekmann. Die Majestäten hatten zu einem kleinen Umtrunk eingeladen. In dem weitläufigen Garten fand sich für jeden ein gemütlicher Schattenplatz, denn die Sonne brannte ununterbrochen vom Himmel. Nach dem auch schweißtreibenden Königsfrühstück war dem Schützenvolk nach frischer Luft, Ruhe und Müßiggang zumute. Der Posaunenchor begleitete den Aufenthalt musikalisch. Leider musste zügig wieder aufgebrochen werden, weil das Königsschießen nicht warten durfte. Auch die Kinder- und Jugendkönigsanwärter wollten nun endlich zu ihrer mit großer Spannung erwarteten Proklamation.

Das Begrüßungskomitee für die eintreffenden Schützen bei…
… Susanne und Wilhelm.
Der Posaunenchor hatte sich gleich ein idyllisches Plätzchen gesichert.
Ein bisschen Drängeln im Schatten bringt die Schützen aber auch näher.
Offensichtlich beim Marsch gut transpiriert.
Die Jungschützen im grünen Hemd haben permanente Marscherleichterung.
Die Landwehrsoldaten können sich ihrer Jacken erst entledigen, wenn es meist schon zu spät ist.
Und die Damen? Sichtlich entspannt!

Ausschießen der Majestäten 2023 Königs- und Gästeschießen

Am Schützenheim hatten die alten Majestäten wieder das Privileg des ersten Schusses. Das Königsschießen war somit eröffnet und der Feldwebel Landwehr Henner Thiele zitierte wieder seine „Wunschkönige“ nach vorne. Wunschdenken!?

Der Zug setzte sich in Richtung Zelt in Bewegung, um die Kinder- und Jugendkönige zu proklamieren.

Spannend ging es wieder bei Bekanntgabe der neuen Majestäten zu.

Gewinner der Gästescheibe 2023 ist Jens Wagener. Steffen Bergmann (li.) überreicht dem glücklichen Gewinner die Scheibe.
Die alten Majestäten eröffnen das Königsschießen

Proklamation der Kinder und Jugendkönige

Leistungsmäßig haben die Mädchen die Jungen übertroffen und die Schützenscheiben erhalten. Die Kinderkönigsscheibe geht an Jula Bergmann und die Jugendkönigsscheibe geht an Pauline Polz.

Kinder
Kinderkönig Jonas DüeKinderkönigin Jula Bergmann (Scheibe)
1. Prinz Michel Ranze1. Prinzessin Alina Bergmann
2. Prinz Tyler Balzer2. Prinzessin Nele Müller
Jugend
Jugendkönig Philipp ButtJugendkönigin Pauline Polz (Scheibe)
1. Prinz Theo Meyer1. Prinzessin Imke Müller
2. Prinz Kristopher Krößmann2. Prinzessin Cora Cramm
Jonas, Michel, Tyler (v. li.)
Philipp und Kristopher(re.)
Cora, Imke, Pauline (v.re.)
Beim Ehrentanz können sich die neuen Majestäten erstmal entspannen.
Spiel und Spaß an den Stationen.
Die Kaffeetafel hat gut gekühlte Torten im Angebot.

Tanz mit Up to Date

Gute Partystimmung mit vielen Gästen aus den Nachbargemeinden gab es auf dem Festzelt bis in die frühen Morgenstunden. Zum wiederholten Male ist es den Jungschützen und der Mädchenkompanie gelungen, ihre befreundeten Schützenschwestern und Schützenbrüdern aus den Nachbarorten per Einladung nach Hohne zu „locken“. Die auswärtigen Gäste werden aber nicht enttäuscht, bringen selbst viel Partystimmung und auch die eine oder andere ungewohnte Trinkkultur mit nach Hohne.

Die Gäste kommen in der Regel motorisiert nach Hohne und die Einheimischen eher mit dem Fahrrad. Die Sicherheitsvorkehrungen gegen Diebstahl von dieser Hohner Mitbewohnerin Bedarf aber noch einmal einer Überprüfung. Rätsel: Wo ist die Sicherheitslücke?

Am folgenden Sonntagmorgen wird in Hohne ausgeschlafen!